Achtsamkeit und Mitgefühl - Haltung und Werkzeug für die psychoonkologische Arbeit und Selbstfürsorge

Dr. Anette Brechtel (Speyer)

Achtsamkeits- und Mitgefühlsorientierte Interventionen lassen sich in vielfältiger Weise in die verschiedenen Facetten psychoonkologischer Arbeit integrieren.  Als Haltung und Methode ermöglichen Achtsamkeit und Mitgefühl einen hilfreichen Umgang mit belastenden, leidvollen Erfahrungen und eröffnen neue und ressourcenorientierte Wege des Erlebens - für unsere Patient*innen sowie für uns Behandler*innen.

In diesem Workshop soll mittels theoretischem Wissen und praktischen Übungen der integrative und auch spezifische Nutzen von Achtsamkeit und Mitgefühl vermittelt werden. Dazu werden vor dem Hintergrund eines theoretischen Bezugsrahmens psychoedukative Elemente sowie verschiedene praktische Achtsamkeits- und Mitgefühlsübungen vorgestellt und ausprobiert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Vermittlung praxistauglicher Übungen für den psychoonkologischen Versorgungsalltag sowie der Möglichkeiten, Patient*innen einen niedrigschwelligen Zugang zu diesen Übungen zu verschaffen. Dies beinhaltet auch eine kritische Reflexion, welche Übungen wann mehr oder weniger hilfreich sein können („Achtsamkeit ist kein Wohlfühlprogramm!“).

Der psychoedukative Teil und die praktischen Übungen stammen von verschiedenen Programmen zum Achtsamkeits- und Mitgefühlstraining (MBSR, MBCT, MBCL) sowie von entsprechenden therapeutischen Verfahren (v.a. ACT und CFT) und sind praxiserprobt.

Dr. Anette Brechtel

Dr. sc. hum. Anette Brechtel

Psychologische Psychotherapeutin (VT), Psychoonkologin (WPO e.V.), kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen in ACT, Compassion Focused Therapy (CFT) sowie in Achtsamkeitsbasierten Programmen und Trainings (MBSR, MBCT, MBCR, MBCL), nach langjähriger psychoonkologischer Kliniktätigkeit niedergelassen in eigener Praxis in Speyer mit psychoonkologischem Versorgungsschwerpunkt

Foto: privat