Resilienz stärken mit psychischer Flexibilität - ACT in der Psychoonkologie
Dr. Christina Sauer (Heidelberg)
Übersichtsarbeiten belegen die positiven Effekte der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) zur Reduktion der psychischen Belastungen und Steigerung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Krebspatient*innen und Survivor. ACT-Interventionen stärken die Psychische Flexibilität, d.h. die Fähigkeit des Menschen, sich an verändernde intrapsychische und äußere Umstände anzupassen – zum Beispiel an eine Krebsdiagnose. Dies geschieht mit Hilfe von anschaulichen Metaphern und erlebnisorientierten Übungen, die Akzeptanz, Achtsamkeit, Werteorientierung und eine distanzierte Haltung gegenüber dysfunktionalen Gedanken und Gefühlen fördern. Die Psychische Flexibilität leistet einen wichtigen Beitrag für die Resilienz.
Im Rahmen des Workshops werden das Behandlungsmodell der ACT in der Psychoonkologie sowie konkrete ACT-Interventionen für die psychoonkologische Praxis vorgestellt. Die Teilnehmer*innen kennen nach dem Workshop Übungen und Metaphern zum Umgang mit häufigen psychischen Belastungen (z.B. Fatigue, Progredienzangst) von Krebspatient*innen, Survivor und Angehörigen.

Dr. Christina Sauer, Dipl.-Psych.
Psychologische Psychotherapeutin (VT, Einzel- und Gruppentherapie), Psychoonkologin (WPO), ACT-Trainerin
Klinik für Allg. Innere Medizin und Psychosomatik, Universitätsklinikum Heidelberg & Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg