Psychoonkologie und Personalisierte Medizin - Herausforderungen, Chancen und ethische Fragestellungen im Zeitalter der personalisierten Krebstherapie
Sehr geehrte Mitglieder der PSO,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
es ist uns eine große Freude, Sie zu unserer Tagung unter dem Motto „Psychoonkologie und personalisierte Medizin“ hier in Würzburg begrüßen zu dürfen. Dieses Thema führt uns eindrücklich vor Augen, wie eng medizinischer Fortschritt und psychosoziale Begleitung ineinandergreifen. Immer dann, wenn neue, hochpräzise Therapieverfahren Anwendung finden, fragen wir auch danach, wie wir die betroffenen Menschen in ihrer Einzigartigkeit, ihren individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen umfassend unterstützen können.
Die Psychoonkologie ist eine zentrale Disziplin, die maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung personalisierter Medizin beiträgt: Sie hilft, die Komplexität von Diagnosen und Behandlungsentscheidungen zu vermitteln und ihre psychischen wie sozialen Folgen zu erfassen und zu bewältigen. Damit wird sie zur unentbehrlichen Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen medizinischen Disziplinen und der ganz persönlichen Lebenswelt jedes Patienten und jeder Patientin.
Hochkarätige Fachvorträge und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse renommierter Expertinnen und Experten bieten Ihnen einen fundierten, breit gefächerten Einblick und laden zum interdisziplinären Austausch ein.
Wir werden gemeinsam diskutieren, wie die Umsetzung einer personalisierten Medizin auch unter der Berücksichtigung psychosozialer Aspekte in der Onkologie gelingen kann.
Wie können digitale Lösungen, kreative Therapieansätze und interdisziplinäre Beratung die personalisierte Onkologie entscheidend voranbringen? Welche ethischen Herausforderungen bringt die zunehmende Individualisierung von Diagnostik und Therapie mit sich? Und wie beeinflusst die Kommunikation über personalisierte Medizin das Verständnis und die Akzeptanz bei Patienten und Behandelnden?
Wir danken allen Referierenden und Mitwirkenden, die mit ihrer Expertise dieses abwechslungsreiche Programm ermöglichen. Insbesondere danken wir Ihnen, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, für Ihr Interesse, neue Perspektiven einzubringen und bewährte Ideen zu vertiefen.
Wir wünschen Ihnen inspirierende Tage, wertvolle Impulse und bereichernde Diskussionen, die über diese Tagung hinauswirken und unsere gemeinsame Arbeit an einer menschlicheren, integrativen und innovativen Onkologie weiter voranbringen.
Univ. Prof. Dr. Imad Maatouk
(Lehrstuhlinhaber für Integrierte Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Universitätsklinikum Würzburg)
PD Dr. phil. Elisabeth Jentschke M.A.
(Leitung des Psychoonkologischen, Neuropsychologischen und Gerontologischen Dienstes Universitätsklinikum Würzburg)
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Namen des Comprehensive Cancer Center Mainfranken heiße ich Sie herzlich willkommen zur 23. Jahrestagung der PSO in Würzburg. Es ist mir eine besondere Freude, dass wir in diesem Jahr Gastgeber und zentraler Treffpunkt für den interdisziplinären, deutschlandweiten Austausch zu neuesten Entwicklungen in der Psychoonkologie und Personalisierten Medizin sein dürfen.
Am Onkologischen Spitzenzentrum CCC Mainfranken bieten wir ein umfassendes, wissenschaftlich fundiertes und interdisziplinäres Angebot zur psychischen Unterstützung von Krebspatientinnen und -patienten mit deren Angehörigen in allen Phasen der Erkrankung – von der Individualisierung bei Diagnostik und Therapie bis hin zur Nachsorge und Palliativversorgung. Mit umfassenden Strukturen und Angeboten setzen wir – auch auf nationaler Ebene als Standort WERA des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen –maßgebliche Standards in der psychoonkologischen Forschung und Versorgung, tragen zur Entstigmatisierung psychischer Belastungen bei Krebserkrankungen bei und verbessern die Lebensqualität von Betroffenen und deren Familien nachhaltig.
Das diesjährige Tagungsprogramm spiegelt eindrucksvoll die Vielfalt und Innovationskraft des Fachgebietes Psychoonkologie wider: Von neuesten Erkenntnissen in der Tumorbiologie über Fortschritte in der personalisierten Therapie bis hin zu Fragen der Versorgungsstrukturen und Patientenorientierung – die Themenvielfalt verspricht spannende Diskussionen und neue Impulse für unsere tägliche Arbeit.
Ich danke den Organisatorinnen und Organisatoren der PSO herzlich für ihr großes Engagement und die hervorragende Vorbereitung dieser Tagung. Mein besonderer Dank gilt auch allen Referentinnen und Referenten, die mit ihren Beiträgen maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beitragen.
Ich wünsche Ihnen allen im Namen unseres Onkologischen Spitzenzentrums inspirierende Tage, anregende Gespräche und einen bereichernden Aufenthalt in Würzburg.
Mit herzlichen Grüßen
Prof. Dr. med. Ralf Bargou
Direktor Comprehensive Cancer Center Mainfranken und Geschäftsführender Direktor NCT WERA
Foto: Daniel Peter/UKW
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Namen des Vorstands des Universitätsklinikums Würzburg begrüße ich Sie zur 23. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft sehr herzlich in Würzburg.
Neben eindrucksvollen Baudenkmälern, Kunst und (Wein-)Kultur zeichnet sich unsere schöne Stadt am Main insbesondere auch durch eine international renommierte Würzburger Universitätsmedizin aus.
„Onkologie“ ist dabei ein Forschungsschwerpunkt der Medizinischen Fakultät, was mit den Onkologischen Zentren CCC Mainfranken, CCC WERA sowie dem Nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen (NCT) Standort WERA eindrucksvoll unter Beweis gestellt wird.
Die moderne Tumormedizin befindet sich jedoch in einem tiefgreifenden Wandel. Durch personalisierte Ansätze können wir genauer die Entstehung von Tumoren verstehen und somit auch gezielter behandeln. Das schenkt Hoffnung, wirft jedoch auch neue Fragen auf: Was bedeutet es für Patienten aber auch für Behandler, wenn Entscheidungen immer komplexer werden? Wenn genetische Informationen weitreichende Konsequenzen haben – nicht nur medizinisch, sondern auch ethisch? In solchen Momenten kommt die Psychoonkologie ins Spiel, die dafür sorgt, dass Fortschritt nicht nur technisch, sondern auch menschlich gelingt und die Würde des Menschen weiterhin im Fokus bleibt. Damit wir unser Behandlungsziel - die beste individuelle Gesundheit – nicht aus dem Auge verlieren.
Unser Kongress will die Brücke schlagen zwischen Wissenschaft und Menschlichkeit, zwischen Innovation und Verantwortung, zwischen Forschung und Fürsorge.
Mein herzlicher Dank gilt Herrn Professor Dr. Imad Maatouk und Frau PD Dr. phil. Elisabeth Jentschke, die Sie als Tagungspräsidenten zu dem Kongressthema "Psychoonkologie und Personalisierte Medizin" nach Würzburg einladen.
Ich freue mich, dass Sie für diesen Austausch nach Würzburg kommen und wünsche uns allen eine inspirierende und erkenntnisreiche Veranstaltung.
Prof. Dr. Tim J. von Oertzen
Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Würzburg
Foto: Thomas Berberich Photography
Sehr geehrte Mitglieder der PSO,
sehr geehrte Kolleg*innen,
wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr die 23. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie der Deutschen Krebsgesellschaft in Würzburg ausgerichtet wird.
Das diesjährige Tagungsmotto „Psychoonkologie und personalisierte Medizin“ behandelt ein aktuelles und hochrelevantes Thema. Die personalisierte Medizin verändert die Versorgung und schafft neue Behandlungsmöglichkeiten, die alle Beteiligten vor neue Herausforderungen stellen und deren mittel- und langfristige Auswirkungen zum Teil noch nicht bekannt sind. Die Psychoonkologie, die sich seit jeher der personalisierten und individuellen Betreuung und Begleitung der Betroffenen und ihrer An- und Zugehörigen verschrieben hat, kann hier einerseits einen wesentlichen Beitrag zu einer qualitätsgesicherten integrierten Versorgung leisten. Andererseits bilden sich auch neue Forschungsfragestellungen beispielsweise zu den psychosozialen Begleitumständen und Auswirkungen personalisierter Therapieansätze sowie Unterstützungsbedarfen und Interventionsmöglichkeiten heraus.
Prof. Dr. Imad Maatouk und PD Dr. Elisabeth Jentschke haben mit ihrem Team ein spannendes Tagungsprogramm zusammengestellt, das die Vielfalt der Veränderungen ebenso reflektiert wie die sich aus der personalisierten Medizin ergebenden Herausforderungen für die psychoonkologische Versorgung. Gleichzeitig bietet es viel Raum zur Vorstellung und Diskussion neuer Ansätze und weiterentwickelter psychoonkologischer Interventionen und zum kollegialen Austausch.
Wir freuen uns auf eine spannende PSO-Jahrestagung und angeregte Diskussionen in Würzburg.
Prof. Dr. Corinna Bergelt
Sprecherin des PSO-Vorstandes
Foto: Lukas Voigt/Universität Greifswald