Psychoonkologie und Personalisierte Medizin - Herausforderungen, Chancen und ethische Fragestellungen im Zeitalter der personalisierten Krebstherapie

Univ.-Prof. Dr. Imad Maatouk
Univ.-Prof. Dr. Imad Maatouk

Sehr geehrte Mitglieder der PSO,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

 

es ist uns eine große Freude, Sie zu unserer Tagung unter dem Motto „Psychoonkologie und personalisierte Medizin“ hier in Würzburg begrüßen zu dürfen. Dieses Thema führt uns eindrücklich vor Augen, wie eng medizinischer Fortschritt und psychosoziale Begleitung ineinandergreifen. Immer dann, wenn neue, hochpräzise Therapieverfahren Anwendung finden, fragen wir auch danach, wie wir die betroffenen Menschen in ihrer Einzigartigkeit, ihren individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen umfassend unterstützen können.

Die Psychoonkologie ist eine zentrale Disziplin, die maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung personalisierter Medizin beiträgt: Sie hilft, die Komplexität von Diagnosen und Behandlungsentscheidungen zu vermitteln und ihre psychischen wie sozialen Folgen zu erfassen und zu bewältigen. Damit wird sie zur unentbehrlichen Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen medizinischen Disziplinen und der ganz persönlichen Lebenswelt jedes Patienten und jeder Patientin.

Hochkarätige Fachvorträge und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse renommierter Expertinnen und Experten bieten Ihnen einen fundierten, breit gefächerten Einblick und laden zum interdisziplinären Austausch ein.

Dr. phil. Elisabeth Jentschke
Dr. phil. Elisabeth Jentschke

Wir werden gemeinsam diskutieren, wie die Umsetzung einer personalisierten Medizin auch unter der Berücksichtigung psychosozialer Aspekte in der Onkologie gelingen kann.
Wie können digitale Lösungen, kreative Therapieansätze und interdisziplinäre Beratung die personalisierte Onkologie entscheidend voranbringen? Welche ethischen Herausforderungen bringt die zunehmende Individualisierung von Diagnostik und Therapie mit sich? Und wie beeinflusst die Kommunikation über personalisierte Medizin das Verständnis und die Akzeptanz bei Patienten und Behandelnden?  

Wir danken allen Referierenden und Mitwirkenden, die mit ihrer Expertise dieses abwechslungsreiche Programm ermöglichen. Insbesondere danken wir Ihnen, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, für Ihr Interesse, neue Perspektiven einzubringen und bewährte Ideen zu vertiefen.

Wir wünschen Ihnen inspirierende Tage, wertvolle Impulse und bereichernde Diskussionen, die über diese Tagung hinauswirken und unsere gemeinsame Arbeit an einer menschlicheren, integrativen und innovativen Onkologie weiter voranbringen.

 

Univ. Prof. Dr. Imad Maatouk

(Lehrstuhlinhaber für Integrierte Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Universitätsklinikum Würzburg)

 

Dr. phil. Elisabeth Jentschke

(Leitung des Psychoonkologischen, Neuropsychologischen und Gerontologischen Dienstes Universitätsklinikum Würzburg)